MXGP: Atemberaubendes Finale beim MXGP - Romain Febvre und Kawasaki sind Motocross-Weltmeister 2025
Romain Febvre sorgte zum Saisonfinale in Australien für den erwarteten Jubel im Kawasaki-Racing-Team. Souverän fuhr der Franzose seinen zweiten Weltmeistertitel ein. Für Kawasaki ist es sogar der erste Titelgewinn in der Motocross-Weltmeisterschaft.
Er hat nichts anbrennen lassen. Als klarer Favorit auf den Titel in der Motocross-Weltmeisterschaft reiste Kawasaki-Star Romain Febvre zum Saisonfinale im australischen Darwin. Dort sicherte er sich mit dem vierten Rang im ersten Rennen seinen zweiten Weltmeisterschafts-Triumph nach 2015. Somit hatte es auf den Ausgang des WM-Duells mit Lucas Coenen (BEL) auch keine Auswirkungen mehr, dass das der zweite Lauf aufgrund widriger Witterung abgesagt werden musste. Für Kawasaki ist es der erste Meisterschaftsgewinn in der Motocross-Weltmeisterschaft.
"Ich weiß nicht, was ich sagen soll, das ist solch ein emotionaler Moment. Mein ultimatives Ziel der letzten Zehn Jahre war es, wieder Champion zu werden und jetzt konnte ich dieses mit Kawasaki erreichen. Es war ein hartes Jahr, aber darauf waren wir vorbereitet und wir haben es nach Hause gebracht. Mein Dank geht an Kawasaki, das gesamte KRT-Team, Monster Energy und all unsere Sponsoren", erinnerte Febvre an den langen Weg, den er und das Team hinter sich hatten. Zehn Jahre zwischen zwei Weltmeistertiteln ist ein neuer Rekord in der MXGP.
Nicht nur für den Piloten war es eine lange Wartezeit. "Während meiner Zeit in der Entwicklungsabteilung konnte ich zweimal in der 250-ccm-Klasse (1995 und 1998) und zweimal in der 125-ccm-Klasse (1996 und 2002) feiern. Seit der Umstellung auf Viertaktmotoren gab es jedoch viele Male, bei denen wir um die Meisterschaft mitgekämpft haben, diese aber knapp verpasst haben. Das Entwicklungsteam hat die Maschine jedoch weiter verbessert, und Romain Febvre und das Kawasaki Racing Team haben gemeinsam eine harte Saison durchgestanden, sodass wir nun endlich die Meisterschaft gewinnen konnten. Dafür bin ich sehr dankbar", lobte Kawasaki Motors Geschäftsführer Seiichi Kai die Hartnäckigkeit seiner Mannschaft.
Auch Febvres prominenter Teamchef durfte nun erstmals in dieser Rolle einen Titel feiern. "Da ich selbst an der Formel-1-Weltmeisterschaft teilgenommen und diese gewonnen habe, kann ich nachvollziehen, wie Romain sich in diesem Moment fühlen muss. Ich möchte ihm, dem Team, Kawasaki und auch allen Kawasaki-Fans weltweit meine aufrichtigen Glückwünsche aussprechen", zeigte sich Kimi Räikkönen bewegt. Doch der Finne blickte auch bereits in die Zukunft: "Nach den Feierlichkeiten werden wir unseren Fokus darauflegen, diesen Erfolg 2026 zu wiederholen und auch in der MX2-Klasse den Titel zu gewinnen."
956 Punkte durfte Romain Febvre am Ende sein Eigen nennen. Einzig Titelrivale Lucas Coenen (917) konnte mit dieser Leistung des 33-Jährigen mithalten. Der drittplatzierte Glenn Coldenhoff (678) lag bereits fast 300 Zähler zurück. Auch die weitern Zahlen des Franzosen beeindrucken. Neun Saisonsiege errang er und stand 18 weitere Male auf dem Podium. Seine herausragende Saison zeigte sich aber auch in der Konstanz. Er beendete jedes Rennen und wurde dabei schlechtesten Falls Achter. Ganz vorbei muss die Erfolgsgeschichte des Romain Febvre im Jahr 2025 übrigens noch nicht sein. Am 5. Oktober findet noch das 'MXGP of Nations' in Crawfordsville (USA) statt. 2023 war er beim Nationenwettbewerb mit der französischen Auswahl bereits siegreich. Es könnte also noch die Kirsche auf der Weltmeisterschafts-Torte folgen.
Mit dem Titelgewinn in der MXGP hat Romain Febvre nicht nur persönliche Motorsport-Geschichte geschrieben, sondern auch Kawasaki einen historischen Erfolg beschert. Gemeinsam mit seinem Team hat er eindrucksvoll bewiesen, dass Durchhaltevermögen, Leidenschaft und technische Perfektion zum großen Ziel führen können. Nach diesem Triumph richtet sich der Blick nun in Richtung Zukunft – auf neue Herausforderungen, weitere Siege und den nächsten Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von Kawasaki Racing.




