Historie

KAWASAKI HEAVY INDUSTRIES, LTD.

Kawasaki ist ein multinationaler Konzern mit mehr als fünfzig Niederlassungen (Produktionsstätten, Vertriebszentren sowie Marketing- und Vertriebszentralen) in den meisten Großstädten der Welt. Zu den Geschäftsinteressen zählen Umweltschutz und Energieanlagenbau, Maschinen- und Robotertechnik, Schiffsbau und Meerestechnik, Kraftwerksbau und Stahlkonstruktionen, Schienenfahrzeuge, Luft- und Raumfahrt und natürlich Geländefahrzeuge, Motorräder, Side-by-Side-Fahrzeuge und Wassermotorräder. Wie alle Unternehmen begann Kawasaki mit einem Traum und wuchs zu dem großen Konzern heran, der er heute ist.

1878 eröffnete SHOZO KAWASAKI,

Gründer des Unternehmens, eine Werft zum Bau seetauglicher Stahlschiffe. 1896 wurde die Kawasaki Dockyard gegründet und Kojiro Matsukata zum ersten Präsidenten des Unternehmens ernannt. 1906 begann in den neu eröffneten Hyogo-Werken die Herstellung von Lokomotiven, Güterwagen, Passagierwaggons und Brückenträgern, und im folgenden Jahr begann die Werft mit der Produktion von Schiffsdampfturbinen.

 

 

 

 

1918 wurde die Flugzeugabteilung

in den Hyogo-Werken gegründet, nur 15 Jahre nach dem Jungfernflug der Gebrüder Wright. Die Abteilung begann mit der Herstellung von Flugzeugen zu einer Zeit, als Flugzeuge, die nur wenige Stunden in der Luft bleiben konnten, noch aus Stoff und Holz hergestellt wurden. Bald darauf wurde eine Fabrik zur Herstellung von Flugzeugen gebaut und in dieser wurde Japans erstes Flugzeug aus Metall fertiggestellt.

 

 

DAS FOLGENDE JAHR

war der Beginn vieler Veränderungen, als die Abteilung für Seefracht abgespalten wurde, um Kawasaki Kisen Kaisha Ltd. (K-Line) zu gründen. 1928 wurden die Hyogo-Werke abgespalten und Kawasaki Rolling Stock Manufacturing Co., Ltd. gegründet. Die Flugzeugabteilung wurde 1937 zu Kawasaki Aircraft Co., Ltd. und 1950 wurde die Stahlherstellungsabteilung zur Kawasaki Steel Corporation. Die Abteilungen für Rollmaterial, Flugzeuge, Seefracht und Stahlherstellung wurden zu eigenständigen Unternehmen und legten in ihren jeweiligen Bereichen eine solide Grundlage.

 

 

 

1961: DAS ERSTE MOTORRAD

der Marke Kawasaki wurde von Kawasaki Aircraft Co., Ltd. hergestellt. 1969 fusionierten Kawasaki Dockyard, Kawasaki Rolling Stock Manufacturing und Kawasaki Aircraft zu einem riesigen Konzern, Kawasaki Heavy Industries, Ltd., um auf dem aufstrebenden und sehr wettbewerbsintensiven Weltmarkt wettbewerbsfähiger zu sein.

Heute

beschäftigt sich Kawasaki Heavy Industries, Ltd. (KHI) mit dem Bau von Transportsystemen für das 21. Jahrhundert und nutzt dabei das umfangreiche technologische Know-how, das in den letzten 120 Jahren angesammelt wurde. Die Schiffbauabteilung ist weltweit führend bei der Herstellung immer größerer, immer schnellerer und zunehmend automatisierter Schiffe. Sie ist ständig bestrebt, Wege zu finden, um die Schiffsbau- und Navigationseffizienz zu steigern und gleichzeitig Energie zu sparen. Bisher hat diese Suche zur Entwicklung von Flüssiggastankern (LNG), Hochgeschwindigkeitsschiffen und anderen zukunftsweisenden Meerestechnologien geführt.

Ein Projekt, das durch die Anwendung von Luftfahrtprinzipien Wirklichkeit wurde, ist ein Jetfoil, das mit erstaunlichen 45 Knoten über das Wasser rast. Kawasaki leitete das japanische Schiffbaukonsortium, das den Techno-Superliner baute. Dieses aufregende neue Schiff soll eine Nutzlast von etwa 1.000 Tonnen tragen und eine Reisegeschwindigkeit von 50 Knoten erreichen.

Kawasaki liefert das Rollmaterial für den weltberühmten Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszug und andere Züge. Kawasakis Fachwissen geht weit über die Entwicklung und Herstellung von Rollmaterial hinaus. Als Systemintegrator entwickelt Kawasaki komplette Schienenverkehrssysteme, von der Zugbetriebssteuerung bis hin zur Inspektion und Reparatur von Rollmaterial.

 

 

IM FLUGZEUGBEREICH

ist Kawasaki in einem breiten Tätigkeitsbereich als Hersteller von Flugzeugrümpfen und -triebwerken tätig. Derzeit stellt das Unternehmen den Mehrzweckhubschrauber BK117 her, der gemeinsam von Kawasaki und dem deutschen Unternehmen Messerschmitt-Bölkow-Blohm (heute Airbus) entwickelt wurde, sowie Teile der neuesten Passagierflugzeuge der Boeing-Serien 777 und 787. Kawasaki ist auch ein wichtiger Akteur im Projekt zur Entwicklung des Supersonic Transport (SST), eines Flugzeugs, das in Höhen von 60.000 bis 90.000 Fuß mit einer Geschwindigkeit von Mach 2,5 fliegen und 200 bis 300 Passagiere befördern wird. Kawasakis Hochgeschwindigkeitstransporttechnologien reichen auch über die Erdatmosphäre hinaus und nutzen den Weltraum und seine Ressourcen.

KAWASAKI TIEFBAUTECHNIK

und Baumaschinen tragen mit ihren Brücken und Hochhäusern zur Entstehung neuer Städte bei. Der Erfolg des Eurotunnels, des Großprojekts, das England mit Frankreich verbindet, ist in hohem Maße den beiden Tunnelbohrmaschinen von Kawasaki zu verdanken. Das Unternehmen baute auch die Schildmaschinen – die mit einem Durchmesser von über 46 Fuß die größten der Welt sind – für den Bau des Trans-Tokyo Bay Highway.

Kawasaki

tut sein Möglichstes, um seiner Verantwortung gegenüber dem Planeten durch Umweltbewusstsein gerecht zu werden. Das Unternehmen unternimmt alle Anstrengungen, um umweltfreundliche Anlagen, Technologien zum Schutz der Erde, neue Energiequellen, die eine stabile Versorgung mit Ressourcen und Energie sicherstellen, sowie Energiespar- und Recyclingtechnologien zu entwickeln.

Das Gas- und Dampfkraftwerk (CCPP) beispielsweise verwendet umweltfreundliches Erdgas, um die Turbinen anzutreiben, die Strom erzeugen, während die Abgaswärme zur Erzeugung zusätzlichen Stroms genutzt wird. Kawasakis Ressourcenrecyclingsystem nutzt Wärme aus städtischen Müllverbrennungsanlagen, um Kühler und Heizungen anzutreiben und Wasser zu erhitzen; außerdem sammelt es wiederverwendbare Ressourcen aus verschiedenen Müllarten.

Andere Technologien, darunter Wasseraufbereitung, Rauchgasentschwefelungs- und Denitrierungsanlagen, erweisen sich ebenfalls als äußerst wirksam beim Umweltschutz und bei der Energieeinsparung. Kawasaki beobachtet stets zukünftige Technologien und ist gut aufgestellt, um in das kommende Zeitalter der Fusionsenergie einzutreten.

 

 

 

DER NAME KAWASAKI 

steht für ein Technologieunternehmen, dessen Aktivitäten von großen, internationalen Projekten bis hin zu Alltags- und Freizeitartikeln reichen. Und bei jedem Schritt schenkt Kawasaki Mensch und Umwelt größte Aufmerksamkeit. Die vergangenen 120 Jahre der Innovation haben Kawasaki eine solide Grundlage als führendes Technologieunternehmen verschafft. Jetzt ist das Unternehmen bestens darauf vorbereitet, das neue Jahrhundert zu begrüßen und freut sich darauf, eine führende Rolle beim Fortschritt der Menschheit zu spielen und auf ein weiteres Jahrhundert der Innovation.