Dicke Punkte für Alex Lowes und Bimota beim WorldSBK-Event in Aragon
Zuletzt dreimal auf dem Podium, konnte Bitoma-Pilot Alex Lowes die Erfolgswelle aus Magny Cours auch beim WorldSBK-Event in Aragon weiterreiten. Im Superpole-Qualifying am Samstagvormittag sicherte sich der Brite den dritten Startplatz, verlor lediglich 0,159 Sekunden auf den neuen Rundenrekord. Eine bockstarke Runde, wie Lowes später auch selbst festhielt: "Das war eine der besten Qualifying-Runden, die ich je gefahren bin. Ich war absolut am Limit, aber das Motorrad hat mir das nötige Selbstvertrauen dazu gegeben."
Im ersten Hauptrennen am Samstagnachmittag sah es dann zunächst sogar danach aus, als könnte Lowes erneut um das Podium kämpfen. Dank eines überragenden Starts schob er sich kurzzeitig zwischen die beiden WM-Rivalen Toprak Razgatlioglu und Nicolo Bulega auf Rang zwei, doch Bulega konterte noch in der ersten Runde mit einem aggressiven und grenzwertigen Manöver. Dabei kam es auch zum leichten Kontakt, durch den Lowes auch hinter Bruder Sam auf P4 zurückfiel. Im weiteren Rennverlauf konnte sich Lowes stets in Sichtkontakt zur Spitze halten, verlor aber noch eine weitere Position und beendete das Rennen somit als Fünfter. "Das war alles, was heute drin war. Das ist für uns sogar wie ein Sieg. Ich bin sehr froh, nur sechs Sekunden auf den Sieger verloren zu haben", gab er später zu Protokoll.
Teamkollege Axel Bassani erlebte ebenfalls ein starkes Rennen. Der Italiener musste vom letzten Startplatz starten, nachdem er im Training eine Gelbe Flagge missachtet hatte. Mit dem Messer zwischen den Zähnen fahrend, setzte er jedoch zu einer äußerst beeindruckenden Aufholjagd an: Satte 14 (!) Überholmanöver spülten ihn noch bis auf Platz acht nach vorne, im Ziel hatte er nur 14 Sekunden auf den Rennsieger verloren. "Das war nicht schlecht, ich bin zufrieden", lachte Bassani hinterher.
Der Sonntag im Motorland verlief für das Bimota-Team dann leider nicht mehr ganz so stark. Während Lowes im Superpole-Rennen am Vormittag nach schwächerem Start auf Platz sechs zurückgespült wurde, kam Bassani auf Startplatz elf ins Ziel. Der sechste Rang war dann auch im zweiten Hauptrennen am Nachmittag das Maximum für Lowes, während sich Bassani immerhin auf P9 nach vorne kämpfen konnte. "Ich bin zufrieden mit den beiden sechsten Plätzen", meinte Lowes dennoch. "Wir wussten, dass es ein schwieriges Wochenende für uns werden könnte, aber ich hatte Spaß und das Bike hat gut funktioniert. Unser Ziel war es, in allen Rennen um die Top-Sechs zu kämpfen und das haben wir geschafft. Am Samstag waren wir sogar in der ersten Startreihe, also war es ein gutes Wochenende für uns."
Zwei Events verbleiben in der Superbike-Weltmeisterschaft 2025 jetzt noch. Weiter geht es in zwei Wochen vom 10. bis 12. Oktober in Estoril, ehe nochmal eine Woche später das Saisonfinale in Jerez auf dem Programm steht.



