Romain Febvre verteidigt WM-Führung in schwerem Niederlande-Wochenende
Mit einem Doppelsieg startete Kawasaki-Racing-Team-Pilot Romain Febvre am vergangenen Wochenende in Schweden mit der maximalen Punkteausbeute in die heiße Schlussphase der MXGP-Saison 2025. Noch immer von diesem Erfolgserlebnis beflügelt, legte der Franzose auch in den Niederlanden beeindruckend los und sicherte sich im Qualifying den dritten Startplatz, der ihm für beide Rennen in Arnheim alle Möglichkeiten verschaffte.
Im ersten Hauptrennen am Sonntagmittag gelang Febvre auch ein perfekter Start, der ihm wohl an jedem anderen Tag den Holeshot und die Führung in Kurve eins verschafft hätte. Doch diesmal starteten auch beide Rivalen brillant, weshalb der Franzose nach der Startphase erstmal auf dem dritten Rang blieb. Ein kleiner Fahrfehler im weiteren Verlauf der Runde warf Febvre dann temporär auf Platz vier zurück, in Runde acht konnte er sich die Position mit einem spektakulären Überholmanöver jedoch wieder zurückholen und fortan die Jagd auf Rang zwei beginnen. In der vorletzten Runde ging Febvre auch tatsächlich noch an seinem Kontrahenten vorbei, doch dieser konterte im letzten Umlauf nochmal, womit der KRT-Pilot als Dritter abgewunken wurde.
Auf Revanche aus, erwischte Febvre auch im zweiten Hauptrennen einige Stunden später wieder einen guten Start, der ihn zunächst auf Platz drei hielt. Dann jedoch ein unachtsamer Moment in Runde zwei, der den Franzosen zu Fall brachte und bis auf Rang zehn zurückwarf. Erstmal kein Drama, doch leider wurde Febvres Helm beim Sturz beschädigt, sodass er fortan keine klare Sicht mehr hatte. Dennoch gelangen ihm noch zwei Überholmanöver, womit am Ende Platz acht zu Buche stand. In Summe beendete Febvre das Wochenende in den Niederlanden damit als Fünfter und 33 wertvollen Punkten für die Weltmeisterschaft. Dort liegt er drei MXGPs vor Saisonende weiterhin an der Spitze, 31 Zähler vor seinem ersten Verfolger.
"Ich war glücklich, als ich im zweiten Lauf wieder einen guten Start hatte und wie im ersten Lauf als Dritter aus der ersten Kurve kam. Ich suchte nach neuen Linien und wollte diesmal schnell überholen, aber in der zweiten Runde kam ich mit dem Vorderrad etwas zu schnell in eine Kurve und stürzte. Danach habe ich meinen Rhythmus verloren", beschrieb Febvre den verhängnisvollen Fehler. "Es war sicher nicht mein bestes Rennen, aber so ist es nun mal." Weiter geht es in zwei Wochen in Afyonkarahisar mit dem MXGP der Türkei (6. - 7. September).

