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3 Juli 2023 WorldSBK: Rea erzielt in Donington 250. WorldSBK-Podium

Jonathan Rea erzielt auf heimischem Boden die erste Pole Position des Jahres. Zudem darf er in Donington Park sein 250. Podest in der WorldSBK bejubeln.
Mit einem guten Gefühl startete das Kawasaki Racing Team in das Heimrennen seiner beiden britischen Piloten. Jonathan Rea sicherte sich im Donington Park bereits am Freitag die Tagesbestzeit und verwandelte seine beeindruckende Pace tags darauf im Qualifying schließlich auch in seine erste Pole Position der Saison. Der Brite verlor jedoch das Startduell mit Ducati-Rivale Alvaro Bautista und bog somit nur als Zweiter in die erste Kurve des 1. Hauptrennens ein. Rea reagierte sofort und setzte seinen Kontrahenten unter Druck. Mit Erfolg: Bautista ging in Runde zwei in T9 weit, Rea schlüpfe durch und übernahm die Führung. Es folgte ein rundenlanger Kampf um den ersten Platz, in den sich auch Toprak Razgatlioglu einmischte.

Letztlich konnte Rea nicht mit der Pace seiner Rivalen mithalten und musste mit Platz drei begnügen, den er in den letzten Runden noch gegen Danilo Petrucci verteidigte. Damit durfte der Brite sein 250. Podest in der WorldSBK bejubeln, wovon er 208 mit dem Kawasaki Racing Team erzielt hatte. "Das macht mich sehr stolz, aber ich fühle mich dadurch auch alt!", lachte Rea anschließend. "Es ist toll und geht weit über meine kühnsten Träume hinaus. Ich genieße das und hoffe, dass noch viele weitere Podien hinzukommen werden."

KRT-Teamkollege Alex Lowes zeigte ebenfalls ein starkes Rennen und überquerte die Ziellinie als Sechster, nachdem er Probleme mit der Bremseinstellung hatte und im Training so fast keine Runden auf trockener Strecke fahren konnte. Zusätzlich dazu hatte ihn ein herumliegendes Trümmerteil im Qualifying auch noch von einem besseren Startplatz als P5 abgehalten.

Der Sonntag verlief für beide Kawasaki-Piloten ähnlich wie der Tag zuvor. Rea startete gut in das Superpole-Rennen und führte über weite Strecken, musste in der vorletzten Runde aber erst Razgatlioglu und in der letzten Runde schließlich auch noch Bautista passieren lassen. Somit verbuchte er einen weiteren dritten Platz, von dem er auch ins zweite Hauptrennen startete. Auch dort kämpfte Rea wieder über weite Strecken mit Razgatlioglu und Bautista in der Spitzengruppe, verlor in der Schlussphase aufgrund abbauender Reifen an Boden. Er versuchte zwar alles, kam letztlich aber nicht über Platz fünf hinaus. "Ich denke, dass wir etwas mehr verdient gehabt hätten, wenn man bedenkt, wo wir herkamen. Das macht mich froh und enttäuscht zugleich", sagt Rea.

Sein Stallgefährte deutete in beiden Sonntagsrennen gute Pace an und näherte sich in beiden Rennen an die Spitzengruppe an, kam aber nie in Schlagdistanz. Stattdessen kämpfte er hart im Verfolgerfeld und beendete sein Heim-Wochenende in Donington mit zwei sechsten Plätzen. Auch er hatte mit starkem Gripverlust zu kämpfen: "Wir waren recht schnell, können unser Tempo aber nicht halten, wenn der Reifen abbaut. Im zweiten Rennen fühlte ich mich etwas stärker als Johnny. Ich wollte mich hinter ihm etwas entspannen, aber das funktionierte in einer 7er-Gruppe nicht. Erst überholte mich Petrucci, dann Redding. Das brachte meinen Rhythmus durcheinander. Die Setup-Änderungen, die wir für das letzte Rennen vorgenommen haben, war jedoch positiv."

In der Weltmeisterschaft liegt Rea nach fünf Rennwochenenden weiterhin auf Platz vier mit 163 Punkten, Lowes ist Siebter mit 99 Zählern. Weiter geht es bereits in zwei Wochen, wenn die WorldSBK auf die legendäre Rennstrecke von Imola zurückkehrt.