Was für ein Wochenende für Jonathan Rea in Most! Der Kawasaki-Star stand am Sonntag mit Platz zwei im Superpole-Rennen und P3 im zweiten Rennen zwei Mal auf dem Podium, das erste Rennen am Samstag konnte Rea sogar gewinnen. Für ihn war es der erste Saisonsieg 2023 und der insgesamt 119. in der Superbike-WM.

Rea traf im Samstagsrennen bei schwierigen Verhältnissen mit auftrocknender Strecke die goldrichtige Reifenwahl, indem er auf die Intermediate-Variante setzte. Rea fuhr einen komfortablen Vorsprung heraus, den er in der Schlussphase souverän gegen den heranstürmenden Toprak Razgatlioglu verteidigte. 4,007 Sekunden betrug sein Polster bei der Zieldurchfahrt.

Grund zum Feiern hatte Rea auch am Sonntag - und das nicht nur, weil er als erster Pilot der Geschichte die Marke von 400 Starts in der Superbike-Weltmeisterschaft knacken konnte. Im Superpole-Rennen musste er sich Sieger Razgatlioglu nur knapp geschlagen geben und konnte mit Platz drei im abschließenden Rennen eine hundertprozentige Podiumsquote fixieren. Mit 50 WM-Punkten sammelte Rea in Most mehr als jeder andere Fahrer und liegt nun in der Gesamtwertung auf Rang drei.

"Es war ein unglaubliches Wochenende für mich und mein Team", jubelte Rea. "Ich bin extrem zufrieden. Wir haben in der Box super Arbeit geleistet, denn am Freitag waren wir meilenweit von der Spitze entfernt. Aber wir haben nicht aufgegeben. Ich habe mich auf dem Bike gar nicht wohlgefühlt und wir haben einige Veränderungen vorgenommen. Die Rennen haben dann super funktioniert: Zunächst mit dem Intermediate in Rennen 1. Im Superpole-Rennen hatte ich dann ein gutes Duell mit Toprak, was mir viel Selbstvertrauen für Rennen 2 gegeben hat."

Alex Lowes landete mit den Rängen neun im 1. Rennen und sieben im Superpole-Race zwei Mal in den Top-Ten. Lowes' 2. Rennen wurde durch eine Kollision mit Danilo Petrucci massiv beeinträchtig. Er wurde 14.