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17 Juli 2023 WorldSBK Imola: Rea trotzt Hitzewelle mit Doppelpodium

Besonders heiße Temperaturen prägten das Rennwochenende der Superbike-WM in Imola. Jonathan Rea fuhr gleich zweifach auf das Podest.
Nach vier Jahren Abstinenz kehrte die Superbike-Weltmeisterschaft am vergangenen Wochenende auf die traditionsreiche Rennstrecke von Imola zurück. Das Comeback des Autodromo Enzo e Dino Ferrari verkam dabei jedoch zu einer waschechten Hitzeschlacht. So stellten im ersten Hauptrennen am Samstagnachmittag 35 Grad Luft- und 58 Grad Asphalttemperatur die Fahrer vor eine extreme Herausforderung. 
 
Jonathan Rea gelang dabei ein ausgezeichneter Auftakt: Er machte beim Start gleich zwei Positionen gut und kämpfte sich innerhalb der ersten fünf Runden auf den dritten Rang nach vorne. Mit Blick auf die fordernden Außenbedingungen war anschließend Energiemanagement gefragt. Der KRT-Pilot gab alles und konnte lange Zeit mit dem Führungsduo Alvaro Bautista und Toprak Razgatlioglu mithalten, musste sich letztlich aber mit einem starken dritten Platz begnügen, der nach einem schwierigen Qualifying mit Startplatz sieben ohnehin sehr überraschend kam. 
 
Teamkollege Alex Lowes hatte weniger Glück. Er musste das 1. Hauptrennen von Platz elf starten, nachdem ihm seine schnellste Runde im Qualifying wegen Track Limits gestrichen worden war. Beim Start blieb der Brite im Verkehr stecken und als er sich in Runde neun schließlich auf Platz neun nach vorne gekämpft hatte, war das vordere Feld schon zu weit entfernt. Lowes gab nicht auf und arbeitete sich in der Schlussphase noch an Loris Baz heran, letztlich reichte die Zeit aber nicht mehr für eine Attacke. Knapp drei Zehntel fehlten ihm bei Zielüberfahrt auf Platz acht. 
 
Das Superpole-Rennen am Sonntagmorgen sollte zu einer Kopie des Samstagrennes werden. Rea startete erneut ausgezeichnet und arbeitete sich schnell in die Spitzengruppe nach vorne, fand auf den letzten Metern aber keinen Weg mehr vorbei an Manuel Locatelli, der das Rennen in der ersten Hälfte angeführt hatte. So verpasste Rea das Podest als Vierter hauchdünn. Lowes gelang diesmal ebenfalls ein guter Start, er machte früh mehrere Plätze gut und überquerte die Ziellinie letztlich als Siebter. Auf Teamkollege Rea fehlten ihm nur knapp drei Sekunden. 
 
Das zweite Hauptrennen wurde von der Rennleitung aufgrund der Hitzewelle von 19 auf 15 Runden verkürzt. Fast 40 Grad Luft- und 60 Streckentemperatur stellten die Piloten des Kawasaki Racing Team dennoch vor enorme Herausforderungen. Umso beeindruckender die Leistung von Rea, der als Dritter zum zweiten Mal an diesem Wochenende auf das Podium fuhr. Lange Zeit hatte der Brite sogar mit Razgatlioglu und Axel Bassani um den Sieg gekämpft, konnte das Tempo seiner beiden Rivalen in der Schlussphase aber nicht mehr halten. Trotzdem verlässt Rea Imola mit einem Lächeln im Gesicht: "Nach drei Vierteln der Renndistanz hatte ich Probleme mit der Front und beim Richtungswechsel. Ich habe den Reifen im ersten Teil der Kurvenausgänge zu sehr gepusht. Die Fahrer vor mir konnten besser beschleunigen. Ich bin mit unser Punkteausbeute dennoch zufrieden. Das war wahrscheinlich unser bestes Wochenende in dieser Saison."
 
Auch Teamkollege Lowes zeigte am Sonntagnachmittag lange Zeit eine starke Leistung. Nach gutem Start lag er auf Kurs für ein Top-Fünf-Resultat, als er vier Runden vor Schluss in Turn 7 stürzte. "Insgesamt bin ich mit unseren Verbesserungen zufrieden. Wir haben einige Veränderungen am Bike vorgenommen, um mir mehr Gefühl zu geben und das Motorrad besser zum Stoppen zu bringen", analysiert er. "Es ist frustrierend, das Rennen mit einem Sturz zu beenden. Die Verbesserungen waren im Vergleich zu gestern wirklich groß. Es ist schade, dass wir uns im zweiten Rennen dafür nicht belohnen konnten. Aber wir haben unser Bestes gegeben und ich freue mich schon auf Most."
 
Dort findet vom 28. bis 30. Juli in knapp zwei Wochen das achten Rennwochenende der Superbike-Weltmeisterschaft 2023 statt.   

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