Die Strecke des MSC Alemannorum am Pfingstberg war trotz tagelanger Bewässerungsversuche sehr staubig, aber um so griffiger und entsprechend schnell. Ein lauer Wind bei Temperaturen um die 38 Grad ließ den aufkommenden Staub glücklicherweise für Fahrer, Helfer und Zuschauer verträglich talwärts ziehen. Leider hielt sich der Zuschauerandrang am Sonntag in Grenzen, das kühle Nass war wohl zu verlockend.

Thury fährt allen davon
 
Dominique Thury blieb jedenfalls cool und lieferte bereits am Samstag in der Qualifikation eine Topleistung, als er sich knapp mit der schnellsten Runde vor seinem härtesten Kontrahenten die Pole Position sicherte. Das gab Selbstbewusstsein für den Rennsonntag. Und so war es keine große Überraschung, dass „Nique“ zwei blitzsaubere Läufe ablieferte, die er jeweils als Erster im Ziel beendete. Thury: „Ich kam eigentlich den ganzen Tag wirklich gut zurecht und konnte mich bei beiden Starts schnell relativ vorne einordnen. Im zweiten Lauf habe ich mich zwar ein bisschen schwer getan, aber trotzdem gewonnen. Ich bin ziemlich happy mit dem Wochenende, jetzt heißt es weiter darauf aufbauen.“
 
Harald Pfeil lobt und verlangt weiter höchste Konzentration

Teamchef Harald Pfeil fand trotz der Maximalpunktzahl für seinen Schützling auch ein paar kritische Worte. „Es war natürlich eine klare Nummer von Dominique, aber er liegt immer noch in der Gesamtwertung neun Punkte hinter Mike Stender. Und da im Prinzip außer den beiden keiner der anderen Fahrer sich dazwischenschieben kann, muss Nique die nächsten vier Läufe gewinnen, um den Titel zu holen. Das wird sehr eng.“
Bei der kommenden fünften Runde der MX2-Serie in Vellahn wird nach längerer Verletzungspause der Litauer Arminas Jasikonis das Team verstärken. Jasikonis möchte das Rennen in Mecklenburg-Vorpommern als Training unter Rennbedingungen nutzen, um eine Woche später beim ADAC MX Masters im Sand von Tensfeld voll anzugreifen.

Nächstes Rennen: 12.07.2015 in Vellahn