Der 18-jährige Marvin Siebdrath aus Zwickau ist der neue deutsche Meister der Klasse IDM Supersport 300. Auf seiner Kawasaki Ninja 400 holte er in 14 Läufen insgesamt zehn Podeste, darunter einen Sieg, und am Ende mit 224 Punkten und vier Zählern Vorsprung den Meister-Titel in dieser Prädikatsklasse. Im Vorjahr hatte Siebdrath aus dem Füsport – RT Motorsports by SKM – Kawasaki Team noch die Vizemeisterschaft gefeiert und sich nun um einen Rang verbessert.

Beim Finale in Hockenheim konnte Siebdrath in den beiden Rennen am Samstag und Sonntag jeweils den zweiten Platz einfahren und blieb beide Male vor seinem härtesten Widersacher Leo Rammerstorfer. Der Sachse war mit sieben Punkten Rückstand zum letzten Saison-Wochenende angereist – und beendete es am Ende mit vier Punkten Vorsprung auf den Österreicher.

In der Top-Klasse IDM Superbike holte Kawasaki Weber Motos Racing Pilot Bastien Mackels beim Finale noch einmal die Ränge fünf und sieben und sicherte sich damit noch den sechsten Endrang im Championat. Der Belgier hatte die beiden Wochenenden in Most und Oschersleben verletzungsbedingt verpassen müssen, kam aber insgesamt noch auf 95 Meisterschaftspunkte.

In der IDM Supersport 600 Kategorie konnte der Niederländer Luca de Vleeschauwer vom Kawasaki Weber Motos Racing Team seine Debüt-Saison noch mal mit einem zweiten Rang und der Bronze-Medaille im Championat gekrönt. Im ersten Jahr in der hart umkämpften Klasse sammelte de Vleeschauwer acht Podeste und 193 Punkte. Der Österreicher Andreas Kofler (Kawasaki Schnock Team Motorex) wurde in der Gesamtwertung Vierter und konnte in der Saison 2022 fünf Mal auf das Treppchen steigen.

Im TwinCup landete Paul Friese mit seiner Kawasaki Z 650 mit fünf Podesten auf dem dritten Gesamtrang der Abschlusswertung. In der ProSuperstock Klasse fuhr Johann Flammann in seiner Debüt-Saison auch zwei Mal auf das Podest und holte mit der Kawasaki ZX-10R den neunten Gesamtrang, direkt vor Kawasaki ZX-10RR Pilot Felix Klinck, der mit einem vierten Platz als bestem Ergebnis aufwarten konnte.

Marvin Siebdrath: „Im ersten Rennen waren wir nur am Kämpfen und es ging nur hin und her, das war ein absoluter Krimi. Damit konnte ich aber mit Rang zwei auf drei Punkte auf Leo Rammerstorfer verkürzen und dann lief es auf das letzte Rennen raus. Ich bin jetzt noch etwas leer im Kopf und weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es war ein komplett verrücktes, zweites Rennen. Erst ging die Ampel nicht, dann wurde abgebrochen, dann setzte Regen ein – das war alles in einem Rennen verpackt. Aber wir haben es geschafft und das ist das Wichtigste!“