Mit dem dritten Podium in seinen jüngsten drei Grands Prix hat Kawasaki-Racing-Team-MXGP-Pilot Romain Febvre am Wochenende in Lettland seinen dritten Platz in der Gesamtwertung gefestigt. Febvre erwischte im ersten Rennen einen hervorragenden Start, verlor durch eine Kollision mehrerer Fahrer vor ihm aber viele Positionen und fand sich außerhalb der Top-Ten wieder. Febvre startete anschließend aber eine sehenswerte Aufholjagd, die ihn bis auf Rang sechs nach vorne brachte. 
 
Das zweite Rennen in Kegums wurde für die MXGP-Fahrer zu einer echten Härteprobe. Einsetzender Regen sorgte auf der zerfurchten Strecke auch noch für Sichtprobleme. Febvre erkannte die Situation goldrichtig, überholte früh die ersten beiden Piloten in der Weltmeisterschaft und setzte sich in Führung. Die massiv nachlassende Strecke ermöglichte Febvre in der Schlussphase aber nicht mehr, die von ihm bevorzugten Linien zu fahren und so musste er seine Führung drei Runde vor Ende schließlich abgeben.
 
"Im ersten Rennen hatte ich einen guten Start, aber leider sind viele Fahrer vor mir gestürzt und so bin ich mitten im Feld gelandet", analysiert Febvre. "Mein Speed war dann gut, aber Überholen war auf dieser Strecke sehr schwierig. Das zweite Rennen war dann sehr schlammig, aber ich mag das. Ich hatte gute Linien, konnte die Führung übernehmen und sogar einen Polster herausfahren. Am Ende hat mich Jeffrey Herlings aber doch noch eingeholt. Schade, dass mir der Sieg nicht gelungen ist, aber mein Speed war wirklich gut."
 
Pech hatte Febvres KRT-Teamkollege Mitch Evans. Er wurde im ersten Rennen aufgrund einer Kollision fast in die Streckenbegrenzung geschickt und rutschte auf Platz 21 ab. Mehr als Endrang 17 war so nicht möglich. Besser lief es mit P11 im zweiten Rennen, was auch den elften Gesamtrang in Lettland bedeutete.
 
"Diese Strecke war nie einer meiner Favoriten, aber uns sind gute Fortschritte gelungen und das zeigt sich in den Resultaten", stellt Evans zufrieden fest. "Jetzt geht es für mich einfach nur darum, wieder die nötige Rennfitness zurückzubekommen und die verpasste Zeit auf dem Motorrad Anfang des Jahres wettzumachen."