Nächtlicher Regen sorgte in Schweden für schwierige Bedingungen, und verlangte den MXGP-Piloten diesmal alles ab. Der seit fünf Wochenenden ungeschlagene Romain Febvre schickte sich an, seine GP-Siegesserie fortzusetzen, und eröffnete das erste Rennen gleich mit Holeshot und schnellsten Runden. Auf dem rutschigen Kurs in Uddevalla kam er jedoch in Führung liegend in Runde sieben zu Sturz und musste sich am Ende mit dem zweiten Platz zufriedengeben.
 
Wie schnell er war, hatte der Kawasaki-Pilot aber bewiesen. Im zweiten Rennen unterstrich er das. Nach erneut gutem Start schloss er bei einsetzendem Regen zum Führenden auf. Die Chance auf den sechsten Grand-Prix-Sieg in Serie war da, doch nach einem Schreckmoment bei der Suche nach alternativen Linien für eine Attacke entschloss sich Febvre, den zweiten Platz im Rennen und GP abzusichern. Damit bleibt er auch in der Weltmeisterschaft mit 98 Punkten Rückstand auf einem sicheren zweiten Rang.
 
"Ich wusste, die Starts würden bei diesen schlammigen Bedingungen wichtig sein, und im ersten Rennen lief alles gut, bis ich einen Fehler gemacht habe und in einer Kurve gecrasht bin", so Febvre. "Das hat mir nur ein paar Sekunden gekostet, aber Prado konnte vorbeigehen, und ich musste mich mit Platz zwei begnügen. Im zweiten Rennen war ich wieder nach ein paar Kurven Zweiter, hinter Seewer, und suchte nach einem Platz für eine Attacke, aber keine Chance! Ich war schneller, versuchte ein paar Linien aufzumachen, doch am Ende wäre ich fast gecrasht."
 
Mitch Evans verbesserte sich in der Gesamtwertung von P14 auf P12, erlebte aber zwei schwierige Rennen. Mit Arm-Pump fiel er im ersten von Platz sechs auf neun zurück. Im verregneten zweiten Lauf musste er zweimal stoppen, um die Brille zu wechseln. So blieb ihm am Ende der 17. Platz.