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KAWASAKI-NEWSLETTER

1 Mai 2018 IDM Saisonauftakt Oschersleben: Erste Punktlandung

Das Kawasaki Schnock Team Motorex ist in Oschersleben mit ersten Achtungserfolgen die neue IDM-Saison gestartet. In der Motorsport Arena Oschersleben wurde an drei Fronten angegriffen und die ersten Punkte in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) sind im Kasten.
Die IDM ist die höchste Serie im deutschen Motorradstraßenrennsport. Das IDM-Feld ist äußerst international. Kawasaki-Lady Lucy Glöckner hat ihren Vertrag bei Kawasaki verlängert und war am Wochenende die „Grande Dame“ in der IDM Superbike 1000, der Top-Klasse in der Serie. Doch der Saisonauftakt begann für die 27-Jährige holprig mit einem Highsider. In den Trainings wurden daraufhin noch etliche Änderungen am Fahrwerk der ZX-10R vorgenommen. Härter abgestimmt war die Sächsin sofort einige Zehntelsekunden schneller unterwegs.

Das Pech schlug im Rennen zu. Von der zwölften Position aus gestartet machte Glöckner schon auf den ersten Metern Plätze gut – bis sie einen Schlag ins Heck der Kawasaki bekam. Ein Konkurrent war im Getümmel zu ungestüm gewesen. Beim Aufprall ihm auch noch ein Verkleidungsteil an, das sich bei Glöckner zwischen Rad und Schwinge verkeilte. Sie musste die Box ansteuern, kehrte aber nach der Entfernung des Fremdkörpers ins Rennen zurück. „Ich hatte nun zwar eine Runde Rückstand, aber jeder Kilometer, den ich auf dem Motorrad sitze, bringt mich weiter“, meinte Glöckner. Im zweiten Rennen des Tages wurde sie Achte. Das bedeutete auch acht Meisterschaftspunkte in Deutschlands höchster Motorradstraßenrennsportserie.

Team-Neuzugang Gabriel Noderer stand in der IDM Supersport 600 vor einer Mammutaufgabe. In der mittleren Klasse der Meisterschaft ist das Feld besonders ausgeglichen und stark besetzt. Noderer, der aus Bayern kommt, fuhr im letzten Jahr noch in der Supersport 300-Weltmeisterschaft und hat jetzt den doppelten Hubraum in den Griff zu kriegen. Die Mehrleistung muss erst einmal bewältigt werden.

Doch der 21-Jährige machte seine Hausaufgaben: Platz 11 im ersten Rennen und Platz 8 im zweiten. „Im ersten Rennen sind mir ein paar Fehler unterlaufen und ich war nicht aggressiv genug“, erklärt er die aufsteigende Tendenz. „Das Geilste war meine beste Rundenzeit von 1:29,507 min.“ Das ist in der Supersport-Klasse in Oschersleben eine ordentliche Nummer.

Pechvogel war das 17-jährige Team-Nesthäkchen Philipp Cavegn, der in der Nachwuchsklasse IDM Supersport 300 antritt. Er hatte gehofft, bei den Spanien-Tests vor der Saison größere Fortschritte gemacht zu haben, aber im Samstagtraining war er genauso schnell wie vor einem Jahr. Im ersten Rennen sprang ihm die Kette ab und im zweiten hatte der Motor Aussetzer. „Es war ein schwieriges Wochenende für mich, und dann hat auch noch die Defekthexe zugeschlagen“, meinte der immer lächelnde Schweizer, den das nicht zurückwirft.

Teamchef Rainer Schnock zog am Ende des Tages eine doch positive Bilanz: „Bei allem, was beim Auftakt passiert ist, bin ich mit meiner Mannschaft absolut zufrieden, mit den Fahrern wie auch den Mechanikern. Wir haben Punkte geholt in zwei Klassen. Auf den Ergebnissen können wir aufbauen.“