NEWSLETTER

KAWASAKI-NEWSLETTER

10 Juli 2018 IDM-Lauf in Zolder

Jede Medaille hat zwei Seiten. Das bekam das Kawasaki Schnock Team Motorex aus Anröchte am vergangenen Wochenende in Zolder zu spüren. Auf der belgischen Rennstrecke mit dem spektakulären Sprunghügel fand der dritte Lauf zur Internationalen Deutschen Meisterschaft (IDM) statt. 
Teamchef Rainer Schnock schickte seine Fahrer wieder in drei Klassen an den Start: Lucy Glöckner in der IDM Superbike 1000, Gabriel Noderer in der IDM Supersport 600 und den Schweizer Philippe Cavegn in der Nachwuchsklasse IDM Supersport 300.
Lucy Glöckner startete in der Superbike-Topklasse aus der vierten Reihe. Der Platz behagte ihr nicht. „Schon wieder die 12. Position, das dritte Mal hintereinander. Dabei wollte ich mich im Qualifying an einen schnellen Fahrer hängen, so dass ich eine super Rundenzeit hinbekomme, aber dann hat mich ein anderer behindert und das war´s.“

Im morgendlichen warm up stürzte Glöckner, kam heftig mit dem Kopf auf und war benommen. Das Team stellte ihr nach diesem Abflug frei, am Rennen teilzunehmen oder nicht. Doch wo selbst einige hartgesottene Profis den Rückzug antreten würden, ging Glöckner in die Offensive. Sie schaffte als Zehnte des ersten Rennens sogar den Sprung in die Top Ten und ließ dabei selbst ihren Markenkollegen Mathieu Gines einen Platz hinter sich. Der Franzose war schon Langstrecken-Weltmeister.

Im zweiten Rennen war für Glöckner nach drei von 17 Runden Schluss. Am Ende der Start-Ziel-Geraden kam sie vor dem Einbiegen in die lange Linkskurve auf die Streckenbegrenzung. „Im gleichen Moment habe ich auch schon gelegen“, berichtete die 27-Jährige Sächsin. In der IDM Superbike 1000-Gesamtwertung ist Glöckner momentan Zwölfte. Es ist nichts zu spät. Die IDM befindet sich noch in der ersten Saisonhälfte.

Jeder Fahrer des Kawasaki Schnock Team Motorex ging in Zolder zweimal zu Boden. Ganz ohne Punkteausbeute fuhr aber auch Gabriel Noderer nicht nach Hause. Für seinen zehnten Platz im ersten Rennen kassierte er sechs Punkte. Im zweiten Rennen sollten es mehr sein, doch ein Konkurrent stürzte genau vor dem Bayern. Noderer musste einen Schlenker machen und stürzte nur wenige Meter weiter.

Philipp Cavegn konnte der Nachwuchsklasse IDM Supersport 400 in Zolder keine Punkte sammeln. Der 18-jährige Kawasaki Ninja 300-Fahrer  aus dem Kanton Thurgau fiel zweimal aus. Obwohl sich die Punkteausbeute in Grenzen hielt, zieht Chefmechaniker Roman Raschle auch ein positives Fazit: „Nach außen hin ist es in Zolder nicht gut gelaufen, aber wir haben trotzdem Fortschritte gemacht, die sich noch auszahlen werden.“