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26 February 2024 WorldSBK: Sensationeller Lowes beschert Kawasaki Traumstart in Saison 2024

Das erste Rennwochenende der Superbike-WM 2024 endete mit zwei Kawasaki-Siegen. Alex Lowes gewann am Sonntag das Superpole-Race und das Hauptrennen.
Der Start in die Superbike-Weltmeisterschaftssaison 2024 auf Phillip Island markierte für das Kawasaki Racing Team den Beginn einer neuen Ära. Jonathan Rea hatte sich über den Winter zu einem Mitbewerber verabschiedet, stattdessen verpflichtete KRT das junge, italienische Toptalent Axel Bassani. Nach einer durchwachsenen Saison 2023 hatten die Wintertestfahrten in den letzten Wochen und Monaten viel Hoffnung auf ein deutlich konkurrenzfähigeres Jahr 2024 geschürt und Alex Lowes sollte dies auf Phillip Island bestätigen.

Der langjährige Kawasaki-Pilot mischte gleich am Samstag im ersten Hauptrennen des Jahres, welches besondere Herausforderungen mit sich brachte, ganz vorne mit. Über den Winter war auf dem Phillip Island Grand Prix Circuit ein neues Asphaltband verlegt worden, welches den Reifenverschleiß enorm erhöhte. Reifenhersteller Pirelli konnte nicht gewährleisten, dass die Superbike- und Supersport-Piloten gefahrlos die komplette Renndistanz auf einem Reifensatz absolvieren könnten. Deshalb wurde die Renndistanz von 22 auf 20 Runden verkürzt und ein verpflichtender Boxenstopp samt Reifenwechsel zur Rennhalbzeit eingeführt.

Diese Änderung machte das Hauptrennen im Grunde zu zwei Sprintrennen, da Reifenmanagement über die knapp zehn Runden pro Stint kein Thema war. Die Piloten konnten vom Start bis zum Ziel attackieren - und Alex Lowes tat genau das. Von Startplatz drei schoss der Kawasaki-Pilot innerhalb der ersten Runde an die Front und hielt sich bis zu den Boxenstopps in den Top Drei. Nach dem Reifenwechsel verlor Lowes im Zweikampf mit Toprak Razgatlioglu unnötigerweise viel Zeit, da dieser die Mindeststoppzeit unterschritten hatte und eigentlich deutlich hinter dem Kawasaki-Piloten auf die Strecke hätte zurückkehren müssen. So verlor Lowes den Anschluss an die Podestplätze. Das Ziel erreichte er auf Platz fünf, eine Zeitstrafe gegen Razgatlioglu bescherte ihm aber den verdienten vierten Rang. Ein guter Start ins Jahr 2024 für den Kawasaki-Piloten. Doch es war klar, dass mehr möglich gewesen wäre.

Und dass dem auch so war, zeigte Lowes am Sonntagmorgen im Superpole-Rennen. Nach einem weiteren Raketenstart duellierte sich der Brite zunächst mehrere Runden mit Ducati-Pilot Andrea Iannone um die Führung. Im siebten Umlauf fuhr er dann schließlich sein entscheidendes Manöver und übernahm Platz eins. Als hinter ihm ein harter Kampf um die Verfolgerpositionen ausbrach, nutzte Lowes die Gelegenheit und ergriff die Flucht nach vorne. Binnen weniger Momente hatte sich der Kawasaki-Pilot auf anderthalb Sekunden abgesetzt und diesen Vorsprung verwaltete er dann bis zum Schluss. Damit bescherte der Brite nicht nur dem KRT-Team den ersten Sprintsieg seit Portugal 2022, sondern auch sich selbst seinen ersten WorldSBK-Sieg seit knapp vier Jahren.

Nur bei diesem einen Triumph sollte es am Sonntag aber nicht bleiben, denn Lowes brillierte auch wenige Stunden später im zweiten Hauptrennen. Dort kämpfte der Kawasaki-Pilot erneut an der Front, ehe das Rennen nach einem Sturz von Rea mittels Roter Flagge unterbrochen wurde. Der Restart erfolgte über elf Runden. Während Alvaro Bautista lange Zeit führte, positionierte sich Lowes als erster Verfolger. Im letzten Umlauf kam es dann zum Showdown zwischen den beiden und Yamaha-Pilot Andrea Locatelli. Letzterer attackierte Lowes in Turn 4, verbremste sich jedoch und stürzte per Highsider. Lowes verlor wichtige Meter auf Bautista, kämpfte sich aber sofort wieder in Schlagdistanz. Als alles auf einen letzten Angriff in der Bergab-Rechtskurve T10 wartete, ging Lowes schon eine Kurve zuvor in 'Lukey Heights' volles Risiko und lieferte damit eines der spektakulärsten Überholmanöver der jüngeren WorldSBK-Geschichte. Der Kawasaki-Pilot fuhr kurzerhand außenherum in Turn 9 an Bautista vorbei und sicherte sich so den zweiten Rennsieg des Tages.

"Unser letzter Sieg war lange her. Im Superpole-Rennen war ich dann sehr emotional, während der Inlap habe ich geweint", strahlte Lowes anschließend. "Wir haben wirklich hart daran gearbeitet, das Motorrad in diesem Jahr geschmeidiger und einfacher zu fahren zu machen. Ich denke, mein Reifen war am Ende des Rennens der beste. Alvaros Motorrad bewegte sich sehr stark und er konnte nicht in die Kurven hineinfahren. Ich wartete dahinter und versuchte, den Reifen so gut wie möglich zu schonen. Ich bin natürlich sehr zufrieden. Es war ein großer, wichtiger Winter, in dem wir viele kleine Details verändert haben. Ich bin jetzt fit und stark, was mein Selbstvertrauen stärkt. Ich habe heute einen guten Job gemacht. Ich werde den Moment genießen, denn wir haben diese Woche wirklich gute Arbeit geleistet. Heute zwei Siege zu holen, war fantastisch, und dass ich dort mitmischen konnte, hat mich sehr gefreut. Die Jungs haben das ganze Wochenende über einen fantastischen Job gemacht."

50 Punkte aus den ersten drei Rennen des Jahres machen Lowes zugleich zum WM-Führenden nach dem Auftakt-Wochenende der Superbike-Saison 2024. Teamkollege Bassani erwischte dagegen einen schwierigen Start in seine Kawasaki-Zeit und verpasste die Top Ten in allen drei Rennen mit den Plätzen zwölf, elf und elf jeweils knapp. Das hält den jungen Italiener allerdings nicht davon ab, schon beim nächsten Rennwochenende in Barcelona (22. - 24.03.) wieder ganz vorne mitmischen zu wollen.

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